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A-Junioren Landesklasse West

SpG Rapid/VTB Chemnitz vs. SG Handwerk Rabenstein
1 : 3

Auswärtssieg im kampfbetonten Stadtderby

Aufstellung: Scharfenberger – Alter (C), Schindler, Ibrahimovic, Schüppel – Jafari, Scholz, Schramm, Spanier – Stöcker, Teßmann

Ersatzbank: Müller (66.), Grümmert (84.), Grünert (86.), Rohleder (87.)


Auch wenn wir einige Kranke und Verletzte zu beklagen hatten, gingen wir optimistisch in das Spiel gegen die bisher sieglose SpG Kappel/VTB. Unser Neuzugang Iman Jafari konnte seine Premiere im Team feiern und war entsprechend motiviert. Wir spielten diesmal im 4-4-2-System, um auf dem kleinen Platz mit zwei Stürmern ordentlich Druck auf den Gegner ausüben zu können. Dazu stellte der Trainer die Außen sehr offensiv ein und gab auch der Verteidigung entsprechende Freiheiten im Spiel nach vorn. Wir kontrollierten von Anfang an das Spiel und erarbeiteten uns auch eine erste Großchance, als Kevin Spanier den Ball straff durch den Strafraum schickte und Nick Schindler nur knapp an der Kugel vorbeirutschte. Aber dann haben wir einmal nicht aufgepasst, ein Freistoß segelte von der Mittelinie in unseren Fünfer und der Linksaußen von der Kappel vollendete geschickt, 1:0 (9.). Jetzt hieß es, Ruhe bewahren und konzentriert weiter spielen, Chancen herausarbeiten und dann Tore machen. Das gelang nur phasenweise, aber es gab 3 Riesenbretter für ein eigenes Tor. So köpfte z. B. Nick eine wunderbar getimte Flanke von Jari Schramm aus kurzer Distanz über das Tor. Nach einer halben Stunde konnten wir uns endlich belohnen. Den ersten Versuch von Finn-Erik Stöcker konnte der Torhüter noch mit einer star­ken Parade parieren, aber der Nachschuss von Florian Teßmann war nicht mehr zu verteidigen, 1:1 (28.). Kurz vor der Pause gab es noch einen Zusammenprall im Mittelfeld, wobei Nick sich am Schienbein verletzte und gleichzeitig durch eine Fingerverletzung stark blutete. Das gelbe Handwerk-Shirt war von roten Flecken übersät. Doch Nick biss auf die Zähne und nach einer kurzen Pause kam er wieder und das war wichtig, denn er ist sowohl in der Innenverteidigung als auch als Kopfball-Ungeheuer im gegnerischen Strafraum ein enorm wichtiger Spieler für uns.

In der Pause gab der Trainer die Marschrichtung für die zweite Halbzeit aus. Weiter so: kämpfen – spielen – durchbeißen – Tore machen. Angenockte Sportler werden eher besser, kämpferischer und zielstrebiger als vorher. Insbesondere Nick nahm sich das zu Herzen und es dauerte nur 7 Minuten und er erzielte mit einem Kopfball nach einer Ecke den Führungstreffer für die SGH, 1:2 (52.). Als Tessi mit einer feinen Einzelleistung in Mittelstürmermanier das 1:3 erzielt (60.), war der Deckel drauf. Iman hatte nach einem schönen Zuspiel von Jari in die Gasse sogar die Chance zu erhöhen und sich selbst zu beschenken. Aber da hatten der Torhüter und der letzte Mann der Rapid was dagegen. Es ergab sich noch die ein oder andere Chance, das Ergebnis auszubauen, aber in Gefahr geriet unser Sieg nicht. (ms)

Fazit: Mit einer kämpferisch überzeugenden und spielerisch ansprechenden Leistung holten wir uns 3verdiente Auswärtspunkte und damit Mut für den Kracher gegen den Tabellenführer nächste Woche im Sportpark Rabenstein.

Man of the match: Nick Schindler