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Aufstellung: Scharfenberger – Jankowski, Ibrahimovic, Schindler (C), Fischer – Scholz, Schramm – Stöcker, Lohs, Spanier – Müller

Ersatzbank: Piechatzek (76.), Grümmert (82.), Rohleder (86.)

Nach dem letzten Heimsieg wollten wir unsere aufsteigende Formkurve natürlich beibehalten und so war das Vorhaben im Stadion am Wasserturm etwas Zählbares, wenn nicht sogar alle drei Punkte mitzunehmen. Im Tor gab es heute Rotation, die es auch die gesamte Saison geben wird und so nahm Manuel Scharfenberger seinen Arbeitsposten zwischen den Pfosten ein. Auch Abwehrsäule Nick Schindler kehrte in die Startelf zurück.

Jedoch begannen wir sehr passiv und überließen den Gastgebern zunächst die Spielkontrolle. Während Heinsdorfergrund das Spiel also immer wieder sehr geduldig und geordnet aufbaute, war bei uns der Ball oft schnell nach der Eroberung wieder weg und es war noch viel Ungeordnetes in unserem Spiel. Jedoch kam Heinsdorfergrund zu nicht wirklich großen Chancen, da unsere Defensive gut stand und souverän agierte. So kamen wir mit der Zeit besser in die Zweikämpfe im Mittelfeld. Auch begannen wir die Gastgeber gezielt im Aufbauspiel zu stören und so Ballgewinne tief in der gegnerischen Hälfte zu forcieren. Die erste Großchance hatte Luis Lohs, der aus Nahdistanz scheiterte und sein anschließender Querpass rollte durch den Fünfmeterraum, doch der Abnehmer fehlte. Doch wenig später schlugen wir das erste Mal zu. Nach einem zu kurzem Rückpass der gegnerischen Verteidiger antizipierte Finn-Erik Stöcker richtig, setzte nach und nahm dem Torwart den Ball ab, ehe er diesen in das verwaiste Gehäuse schob, 0:1 (23.). Nun kamen wir immer besser ins Spiel. Nur wenig später eroberte Jari Schramm einen Ball im Mittelfeld, nahm den Kopf hoch und sah den Torwart der Gastgeber zu weit vor seinem Tor. Dass man so etwas gegen unseren „Sechser" nicht machen sollte, erfuhr Steinpleis Werdau erst letzte Woche und nun auch Heinsdorfergrund. Vom Mittelkreis aus zog Jari Schramm ab und der Ball flog erneut zielgenau in den Kasten, unglaublich! 0:2 (28.). Immer öfter nutzten wir nun Unsicherheiten in der Hintermannschaft der Gastgeber beim Aufbauspiel und kamen zu vielversprechenden Ballgewinnen. Die nächste nutzte Luis, als er einen Pass aufnahm, seinen Gegenspieler abschüttelte und vor dem gegnerischen Tor absolut cool blieb und den Ball mit der „Picke" im Tor unterbrachte, 0:3 (35.). Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabinen. Unser Coach Maik Schramm fasste es wie folgt zusammen: „Die haben das Spiel gemacht, wir die Tore." So war der Plan für die zweite Hälfte, selber mehr im Spiel zu machen und so die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen.

Nach Wiederanpfiff begann der Gastgeber mit einer Drangphase, die wir jedoch gut überstanden, da die Defensive heute einen sehr guten Job machte und hinten nichts anbrennen ließ. Nach vorne hatten wir weiterhin gute Kontermöglichkeiten, denen jedoch vorerst die Präzision fehlte und so ließen wir viele Möglichkeiten ungenutzt. So musste eine Standardsituation für unseren nächsten Treffer herhalten. Eine Ecke wurde zunächst noch geklärt, nach der anschließenden Hereingabe kam Luis an den Ball, scheiterte jedoch am Torwart, ehe Nick den Ball mit dem rechten Außenrist über die Linie drückte, 0:4 (70.). Dieser Treffer war die Entscheidung in diesem Spiel. Danach legte sich das Tempo des Spiels etwas und so warteten beide Mannschaften im Prinzip auf den Schlusspfiff, ehe unser Trainer Anton Rohleder, dem heutigen Ersatztorwart, noch etwas Einsatzzeit im Sturmzentrum geben wollte. In der 86. Minute gab es die Einwechslung und nur zwei Minuten später klingelte es im Kasten von Heinsdorfergrund. Finn eroberte den Ball, zog in den Strafraum und legte quer, wo Anton nur noch den Fuß hinhalten musste, 0:5 (88.). Solche Geschichten schreibt nur der Fußball. Mit diesem Ergebnis wurde dann abgepfiffen und wir nahmen die drei Punkte mit nach Hause. (ar)

Fazit: Ein verdienter Sieg, der das Selbstvertrauen der Mannschaft weiter stärkt. In der nächsten Woche gilt es dann, den Fokus auf das schwere Pokalspiel am kommenden Sonntag zu legen.

Man of the match: Finn-Erik Stöcker