das Zepter in die Hand. Wir lauerten auf die Fehler des Gegners und nutzten sie eiskalt aus. Es klappte zwar noch nicht alles, aber es reichte zu einem klaren 7:0 Sieg. Im zweiten Spiel gegen Löbtau ging es etwas anspruchsvoller daher, das erste Tor ließ eine Weile auf sich warten. Da wir zu hektisch spielten und zu viel zaubern wollten, kassierten wir glatt den Ausgleich. Unnötig, da wir bis dahin alles so weit im Griff hatten und wiedermal nur das Tor nicht trafen. Aber vom Anstoßpunkt ein geschicktes Solo und wir führten wieder. Der Schlusspunkt war eine direkt verwandelte Ecke unter Hilfenahme der Torhüterin (3:1). Im dritten Spiel gegen die zweite Mannschaft wurde es uns wieder zu einfach gemacht, so dass ich auch mal etwas rotieren konnte. Bei diesem 10:0 waren wir nicht wirklich gefordert. Im letzten Spiel gegen die Post von Dresden haben wir mal unseren Torwart aufs Spielfeld geschickt, da er bis jetzt nur zweimal gefordert war und auch etwas vom Turnier haben wollte. Mit einer kleinen Anlaufschwierigkeit  ging das Tore schießen weiter. Mit 6:0 beendeten wir das Turnier. Es war leider nicht ganz unser Anspruch heute, wir Trainer hatten uns davon mehr erwartet. Vielleicht hätten wir beim D-Turnier, welches gleichzeitig in der Halle lief, auflaufen sollen. Es war ein entspanntes Turnier wo wir Spielpraxis sammeln und etwas für das Selbstvertrauen tun konnten. Das die ganzen Auszeichnungen an die Mädchen gegangen sind, ist verständlich und war abgesprochen. Das uns unsere Goldmedaille vorenthalten wurde, ist etwas traurig, da sich diese die Jungs trotzdem wohlverdient haben. Aber da wir als Jungsmannschaft teilnehmen konnten, müssen wir es halt so hinnehmen. Wenigstens den  Pokal  durften wir dann aber mitnehmen.  Sehr erfreulich war das jeder Spieler mindestens einmal einnetzte.

Im zweiten Turnier des Wochenendes führte die F2 Jugend  in die Sachsenlandhalle nach Glauchau, wo zum sechsten Mal der VR-Juniorcup des SV Waldenburg 1844 e.V. ausgetragen wurde. Es berichtet ein Papa der F2-Jugend:
Wir waren in der Gruppe A gesetzt, wo wir neben dem Gastgeber SV Waldenburg, auf  den nachnominierten FSV Oberwiera und zum „Rand-Chemnitzer" Derby auf den SFV Limbach-Oberfrohna treffen. Im ersten Spiel gegen den FSV Oberwiera ist das Spiel überraschend durchdacht gestaltet. Die Taktik ist auf Ballkontrolle und Sicherung ausgelegt und bietet der gegnerischen Mannschaft keinen Angriffspunkt. Durch einen schönen Spielzug gelingt der Führungstreffer, der ungefährdet über die Zeit gebracht wird. Weiter geht es gegen den SFV Limbach-Oberfrohna, die in ihrem ersten Spiel ihre individuelle Klasse zeigten und erahnen ließen, dass sie ihre Rolle als Gruppenfavorit gerecht werden wollen. Diese Dominanz kennzeichnet das Spiel. Wir finden kein Mittel gegen diese Taktiker. Dennoch ist das Spiel über fünf Minuten offen und erst durch den eher zufälligen Führungstreffer, dem das 2:0 direkt folgt, scheinbar entschieden. Doch dann gelingt uns mit einem durchaus ansehnlichen Spielzug der Anschluss, der die Limbacher aus dem Konzept bringt. 30 Sekunden vor dem Abpfiff spielen wir „alles oder nichts"! Selbst 4 Sekunden vor dem Abpfiff ergreift Lion die Chance und schießt den Ball von der Auslinie direkt auf das Tor; Maddox verwirrt den Torhüter mit seinen schnellen Bewegungen und mit dem Schlusspfiff rollt der Ball über die Linie. Leider wird das Tor nicht anerkannt und so folgt auf den euphorischen Jubel leider die Ernüchterung! Da die Stimmung im Team aufgrund des 0:0 von Waldenburg gegen Oberwiera so langsam überschwappte, galt es kühlen Kopf zu bewahren. Dieser brachte uns einen weiteren 1:0-Sieg gegen Waldenburg ein. Kampfgeist und Glück sicherten den zweiten Tabellenplatz nach der Vorrunde. Also Halbfinale - zum ersten Mal in dieser Hallensaison! Der Gegner war mit SV Lok Glauchau nicht einfach, mutete gar unlösbar in der Aufgabe an. Egal. Rein und los. Auch hier gestaltet sich das Spiel überwiegend ausgeglichen, was vor allem am guten Abwehrverhalten des Teams und am „Quäntchen Glück" lag. So lag in Minute Seches sogar der Führungstreffer in der Luft und man dachte für einen Augenblick, ein Weiterkommen im Neun-Meter-Schießen könnte klappen. Doch dann war uns das Glück nicht mehr hold. Einmal zufällig und einmal überlegt schießen sich die Glauchauer ins Finale. Dennoch war die Stimmung im Team spürbar vom Siegeswille getragen. Die optimale Voraussetzung für das Semifinale, wo erneut die Limbacher auf uns warteten! Und hier zeigt unser Team, wie man diese Mannschaft spielen muss! Technische Finesse wird mit Verbissenheit wettgemacht. Dennoch geht der FSV in Führung, kann diese jedoch nicht clever verteidigen und muss umgehend den Ausgleich hinnehmen. Jetzt liegt die Sensation in der Luft, denn beide Teams beanspruchen für sich den Sieg. Ein „Hin und Her" mit Zufällen und dem unkontrollierten Anrennen beider Mannschaften, sorgen für eine lautstarke Kulisse im Handwerk-Block! Dann ist es soweit! Aus einer unübersichtlichen Spielsituation heraus bildet sich eine Überzahl vor dem gegnerischen Tor und Enrik nutzt die Chance zum Führungstreffer! Keine Minute ist mehr zu spielen und die Limbacher stürmen unentwegt auf unser Tor! Noch zehn Sekunden, die Gerome im Tor mit einem gekonnten Verzögern überbrückt. Und aus! Jetzt war die Freude grenzenlos! Wir verabschieden uns überglücklich mit dem dritten Platz aus Glauchau!

Glückwunsch von uns Trainern und weiter so! Nächste Woche geht es gleich weiter bei dem TSV Dittersbach und bei der SpG Adorf/ Klaffenbach.

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