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B-Junioren Landesklasse West

SG Handwerk Rabenstein vs. FSV Motor Marienberg
3 : 3

Ein Punkt für die Moral


Nach der unglücklichen Auswärtsniederlage in Lößnitz, mussten wir nun zu Hause gegen Marienberg ran. Das Hinspiel ging knapp mit 2:3 verloren und vor eigenen Fans wollten wir die Sache auf jeden Fall besser machen. Doch wieder gab es personelle Ausfälle, Florian Teßmann, der Topstürmer fiel erkrankt aus. Neu in unserer Mannschaft war Philipp Winkler-Wächtler, der Torhüter der A-Jugend, der jedoch durch seine gute technische Ausbildung und einer immensen Körpergröße unser defensives Mittelfeld zusammenhalten sollte und viele Kopfballduelle, vor allem nach Standards gewinnen sollte.

Doch erneut hatten wir keinen guten Start in das Spiel, nach einer kurzen Abtastphase, in der nicht viel passierte, bekam Marienberg eine Ecke. Diese kam auf den langen Pfosten, wo der gegnerische Spielführer hochstieg und per Kopf vollendete, 0:1 (11.). Da war sie wieder - unsere Schwäche nach Standards, die sich wie ein roter Faden durch unsere Saison zieht und uns schon das ein oder andere Spiel abgeben ließ. Doch wir kamen zurück, es war eine enorme Leistungssteigerung nach dem Gegentreffer zu erkennen, die Mannschaft war willig, die Punkte zu Hause zu behalten. Doch zunächst machte uns die Chancenverwertung einen Strich durch die Rechnung, Jari Schramm scheiterte frei vor dem gegnerischen Torwart und auch Moritz Tebbe vergab zwei „Hochkaräter". Unsere Anstrengungen sollten kurz vor der Pause jedoch noch belohnt werden. Marienberg stand nach dem Führungstor defensiver und wollte den Vorsprung mit in die Kabine nehmen, doch wir rannten ein letztes Mal vor dem Pausenpfiff an, eine Hereingabe von links verpasste Alexander Piechatzek in der Mitte knapp, aber Moritz Tebbe stand goldrichtig und traf volley zum Ausgleich, 1:1 (38.). Ein wichtiges Tor kurz vor der Halbzeit, was uns doch so etwas wie das Momentum geben sollte. Das Unentschieden war gleichzeitig der Halbzeitstand, auf welchem wir aufbauen und mit kontrollierter Offensive ein weiteres Tor nachlegen wollten.

Mit dieser Einstellung kamen wir zurück auf den Platz und wir begannen da, wo wir aufgehört hatten, wir spielten guten, offensiven Fußball. Das einzige woran es scheiterte, war die Chancenverwertung, wieder ließen wir die eine oder andere Möglichkeit ungenutzt und dann kam unser zweites Problem wieder zum Tragen, die Schwäche bei Standards. Ein Freistoß aus dem Halbfeld wurde schlecht von uns verteidigt, am Ende schob ein Spieler der Gastmannschaft den Ball aus kurzer Distanz ins Tor, 1:2 (47.). Wir waren geschockt, denn dieses Tor passte gar nicht in den bisherigen Spielverlauf der zweiten Hälfte und als wäre es noch nicht genug, schlug es ein paar Augenblicke später erneut in unserem Gehäuse ein. Nach einem Steilpass drang der Marienberger Flügelspieler von rechts in den Strafraum ein und vollstreckte eiskalt zum 1:3 (48.). Zwei Gegentore schnell hintereinander, doch die Mann­schaft ließ sich nichts anmerken und begann nun aufopferungsvoll zu kämpfen und auf das Tor zu drängen. Wieder dauerte es nicht lange, bis die Zuschauer den nächsten Treffer sahen, Philipp Alter trat einen Freistoß aus dem Mittelfeld genau auf den Kopf von Jari Schramm der sich im Luftduell durchsetzte und zum Anschlusstreffer einnetzte, 2:3 (50.). Der nächste Aufreger war ein 30-Meter-Distanzschuss von Philipp Winkler-Wächtler, der an das Latten­kreuz knallte. Doch unser Sturmlauf war eröffnet und schon bald sollte er belohnt werden. Leon Jope drang über die rechte Seite bis zur Grundlinie durch, spielte einen scharfen Ball ins Zentrum und zwang somit den Verteidiger der Gäste zu einem Eigentor 3:3 (53.). Danach dominierten wir die Partie zwar, doch Marienberg setzte gefährliche Konter. Am Ende reichte es nicht mehr zum Siegtreffer, weil Luis Lohs per Kopfball und Leon Jope per Volleyschuss von der Strafraumgrenze Chancen auf den „Lucky Punch" vergaben. Den Punkt haben wir durch eine starke kämpferische Leistung geholt und war am Ende mehr als verdient. Wir nehmen viel Positives mit aus der Partie und versuchen das in zwei Wochen gegen Glauchau erneut auf den Platz zu bringen.