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Spannendes Spiel, mit unglücklichem Ausgang
Nach der knappen Niederlage beim Tabellenführer in Schneeberg, wollten wir zu Hause gegen Annaberg vieles besser machen. Zu Gast am Harthweg war der VfB Annaberg, mit der besten Defensive der Liga. Erneut ohne unseren Top-Stürmer Florian Teßmann waren die Vorzeichen denkbar schlecht, in diesem Spiel etwas Zählbares mitzunehmen. Immerhin war die Sperre für Außenverteidiger Max Fischer abgelaufen, der seine angestammte Position auf der linken defensiven Außenbahn wieder einnahm. Das System war das gleiche wie gegen Schneeberg, doch diesmal mit einem richtigen Stürmer, in Person von Philipp Müller, der von Lenny von der Linde unterstützt werden sollte. Alleiniger Sechser war Jari Schramm, der das Spiel von hinten organisieren sollte. Doch das Spiel begann denkbar schlecht, wir kamen nicht wirklich rein in die Partie, kamen oft den entscheidenden Schritt zu spät und gewannen gefühlt kaum einen Zweikampf. Annaberg schien frischer und fitter und dominierte das Mittelfeld mit Passstafetten und klugem Stellungsspiel. Nach vorne ging bei uns gelinde gesagt wenig, wir konnten in der gegnerischen Hälfte kaum Bälle behaupten und so stockte auch unsere Chancenerarbeitung gewaltig. Die Folge dessen war, dass Annaberg deutlich mehr Spielanteile verzeichnete, lange konnte das nicht gut gehen. Nach einer guten Viertelstunde passierte es dann, Annaberg kam über die rechte Seite, nach dem Grundliniendurchbruch kam die flache Eingabe in unseren Sechzehner, die der Stürmer der Gäste eiskalt mit der Hacke verwertete, 0:1 (16.). Danach fanden wir immerhin defensiv halbwegs unsere Ordnung und konnten viele Chancen schon vor dem Entstehen bereinigen. Unsere Defensive schaffte es also, sich zu stabilisieren, doch nach vorne fanden wir immer noch keine probaten Mittel, um die gut gestaffelten Gäste zu überlisten und Chancen herauszuspielen. Immerhin konnten unsere Standards, die wir bekamen, ein wenig für Gefahr sorgen, doch zwei Ecken und zwei Freistöße aus dem Halbfeld reichten nicht für ein Tor. So ging es mit dem 0:1 in die Kabinen. Mit Wiederanpfiff nahm Luis Lohs den Platz von Alexander Piechatzek im linken Mittelfeld ein, welcher mit Leistenproblemen ausgewechselt werden musste. Wir erwischten einen guten Start in die zweite Hälfte, auch weil Annaberg sich zunächst zurückzog. So erarbeiteten wir uns eine Präsenz im Mittelfeld, kamen nun besser in die Zweikämpfe und gewannen einen Großteil davon. Dieses Übergewicht wussten wir zu nutzen, nach einer Balleroberung, wurde der Ball über drei Stationen zu Jari Schramm weitergeleitet. Und unsere Nummer 6 ließ ein wahres Geschoss aufs Gehäuse der Gäste los, dieses touchierte den Pfosten und flog dann ins Netz zum Ausgleich, 1:1 (45.). Ein Ausgleich, der sehr früh in der zweiten Hälfte fiel und Kräfte in uns freisetzte. So spielten wir weiter mutig nach vorne, diesmal suchten die Gäste, einen Weg wieder in die Partie zu finden. Doch unser Übergewicht konnten wir nicht nutzen, es gab ein paar gefährliche Situationen, denen jedoch am Ende die Genauigkeit fehlte, so dass dabei nichts Zählbares heraussprang. Annaberg auf der anderen Seite kam zurück ins Spiel und unsere Defensivabteilung musste mehrmals stark agieren, um Chancen und Tore zu verhindern. Doch dann passierte es, ein direkter Freistoß fand den Weg über die Mauer und schließlich ins Tor, 1:2 (65.). Danach lösten wir die defensive Grundordnung weitestgehend auf und drängten auf den Ausgleich. Doch oft fehlte der entscheidende Pass im letzten Drittel, um eine hundertprozentige Chance zu kreieren. Kurz vor Schluss setzten die Gäste einen Konter, der stark gespielt und abgeschlossen wurde, 1:3 (78.). Danach war Schluss, ein unglückliches Ergebnis, da wir aus unseren Drangphasen nicht mehr gemacht haben, als nur ein Tor. Jetzt haben wir drei Wochen zur Regenerierung, um dann gegen Gegner aus unserer Tabellenregion bestehen zu können. |