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Ein Sieg für die Moral Das zweite Heimspiel im Kalenderjahr 2016 stand an und der Gegner war der ESV Lok Zwickau. Beim ersten Treffen in der Hinrunde konnten wir mit einer engagierten und kämpferischen Leistung den „Dreier" aus Zwickau entführen. Im Rückspiel hofften wir, diesmal auch die Punkte bei uns zuhause zu behalten. Für dieses Unterfangen spielten wir anstatt dem sonst genutzten 4-2-3-1 heute im 4-1-4-1 System, wobei Florian Scholz den alleinigen Sechser gab. Davor ordneten sich Nick Schüppel und Jari Schramm als kreatives Zehner-Duo ein, beide sollten dem Spiel die nötigen Impulse geben. Die Flügelzange bildeten dann Moritz Tebbe und Alex Piechatzek, mit der Aufgabe den Stoßstürmer Florian Teßmann zu füttern. Dieses neue System wurde von der gesamten Mannschaft bravourös umgesetzt. Von Beginn an ergriffen wir die Spielkontrolle und gewannen wichtige Zweikämpfe im Mittelfeld. So konnten wir unser Spiel aufziehen. Es dauerte nicht lange, da trug unsere Anstrengung erste Früchte. Der sehr agile Alex Piechatzek kam über die linke Seite, brachte den Ball präzise in den Strafraum und dort stand Moritz Tebbe goldrichtig und schob ein zur 1:0 Führung (4.). Wir gaben den Gästen keine Sekunde, um ihr Aufbauspiel anzukurbeln und eroberten viele Bälle schon sehr früh. Auch die Abwehr stand diesmal sehr sicher. Eine einzige Ausnahme gab es, als ein langer Ball unsere Viererkette übersprang und der gegnerische Stürmer Fahrt aufnahm, doch unser Torwart reagierte prima und die Verteidiger konnten letztlich klären. Danach dominierten wir das Spiel. Die nächste Chance von uns wurde von einem langen Ball eingeläutet, diesen nahm unser Stürmer einmal mit, legte ihn am herausstürzenden Torwart vorbei und schob locker ein, 2:0 (13.). Doch unsere Drangphase stoppte auch nach diesem Tor nicht ab, die nächste gefährliche Situation kam nach einem Standard. Ein Freistoß aus dem Halbfeld segelte in den gegnerischen Strafraum und fand unseren Mittelstürmer. Florian Teßmann rutschte jedoch zunächst weg, richtete sich allerdings sofort wieder auf, ohne die Kontrolle über den Ball zu verlieren. Dann schob er eiskalt ein, zum 3:0 (23.). Und weiter ging es, wir ließen Zwickau keine Zeit zum Verschnaufen und legten gleich noch ein Tor drauf. Alex Piechatzek, der ein richtig gutes Spiel machte, zeigte einmal mehr dem Zwickauer Außenverteidiger nur seine Rückennummer, indem er ihn übersprintete. An der Grundlinie hob er schulbuchmäßig den Kopf und legte überlegt in den Rückraum. Erneut kam Moritz Tebbe im Strafraum an den Ball, machte einen Haken und vollstreckte zum 4:0 (27.). In der ersten Hälfte konnten die rund 37 Zuschauer im Sportpark eine überzeugende Leistung bestaunen. Nur ein Freistoß aus dem Halbfeld trübte die Freude über die klare Führung. Der lang geschlagene Ball sollte eigentlich kein Problem sein, doch unser Verteidiger zog seinen Gegenspieler vehement am Trikot. Die logische Folge war ein Strafstoß für die Gäste und eine Gelbe Karte für unsere Nummer 5. Der Elfmeter wurde locker zum Anschluss voll_streckt, 4:1 (33.). Nach diesem Gegentor gab es einen Bruch in unserem Spielfluss, doch Zwickau konnte das Momentum vor der Pause nicht für einen weiteren Treffer nutzen. So ging es mit einem 4:1 in die Kabinen. Dort konnten wir unsere Kräfte neu bündeln und kamen gestärkt auf das Feld zurück. Allerdings blieb die zweite Hälfte recht ereignislos. Wir wehrten die ersten Angriffswellen des ESV Lok Zwickau souverän ab und ließen nichts mehr anbrennen. Aber spielerisch müssen wir mit so einer klaren Führung dominanter, zumindest abgeklärter umgehen. So behalten wir zwar die drei Punkte in Rabenstein, aber wir können trotzdem noch Einiges verbessern. Die erste Hälfte war fußballerisch mit das Beste in dieser Spielzeit. Wir müssen jedoch noch daran arbeiten, dass uns ein Gegentreffer nicht zu sehr aus dem Konzept bringt und dass wir Konstanz über die kompletten 80 Minuten auf das Feld bringen können. Jetzt geht es zum Tabellenführer und wir wollen die aufsteigende Form bestätigen. |