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Gute Leistung, kein Ertrag Dieser achte Spieltag war richtungsweisend für uns, denn er sollte entscheiden in welcher Tabellenhälfte wir die Hinrunde verbringen würden. Mit einem Sieg hätten wir 12 Punkte gehabt und hätten eine Art Lauerstellung eingenommen, doch bei einer Niederlage, wären wir bis auf einen Platz vor die Abstiegszone herangerutscht. Bis auf zwei verletzte Spieler, Paul Grümmert und Sebastian Döhler, konnten wir mit der vollen Kapelle gegen Empor Glauchau, den Drittplatzierten, antreten. Mit frühen Ballerorberungen wollten wir dem Spiel unseren Stempel aufdrücken. Doch es kam anders als gedacht, zumeist hatte Glauchau den Ball und wir reagierten oft nur auf die gegnerischen Vorstöße. Dennoch erwies sich unsere Abwehr als stabil und klärte die ersten Versuche souverän. Dann gab Leon Jope einen ersten Warnschuss ab, als er Jari Schramm‘s Pass nur knapp über das Tor legte. Wir kamen nach dieser Aktion besser ins Spiel, kamen oft im Mittelfeld schon in die Zweikämpfe und so zu Ball_eroberungen. Doch einen richtigen Angriff gab es nicht mehr, uns fehlte mal wieder die Genauigkeit vor dem gegnerischen Tor und so verpufften viele gute Ansätze. In diese Phase hinein schlug Glauchau einen langen Ball, der in unsere Hinterreihe „herumflipperte", schließlich einem Glauchauer an der Strafraumkante vor die Füße viel und dieser verwertete eiskalt, 0:1 (25.). Bis zur Pause erholten wir uns von dem Gegentreffer nicht wirklich, so gab es kurz vor dem Pausenpfiff noch einen unnötigen Freistoß an der Strafraumgrenze für unsere Gäste. Diese ließen sich nicht zweimal bitten und verdoppelten ihre Torausbeute, 0:2 (40.). Nach der Pause sollte, ja musste sich einiges ändern. Wir spielten offensiver, die beiden Sechser wurden dafür weitgehend von Defensivaufgaben entbunden. Dies hatte zur Folge, dass wir nun weitgehend die Spielkontrolle bekamen, Glauchau zog sich etwas zurück. Nicht lange nach Wiederanpfiff gelang uns auch schon der Anschlusstreffer, Florian Teßmann flankte in die Mitte, wo sich Jari Schramm gegen seinen Gegner behaupten konnte und den Ball mit dem rechten Fuß über die Linie drücken konnte, 1:2 (47.). Dieses Tor gab uns Aufschwung, wir spielten noch offensiver, doch Glauchau verstand es nun, die sich dadurch öffnenden Räume durch Konter zu nutzen, jedoch rettete die Defensive oft und vereitelte diese Angriffe. Doch es kam, wie es kommen musste, nach einer Glauchauer Ecke, wurde der Ball wieder nur unzureichend geklärt, er flipperte wieder durch den Strafraum und am Ende drückte ihn ein Glauchauer über die Linie, 1:3 (57.). Doch erneut sollten wir zurückschlagen. Man muss hier zunächst die Moral der Mannschaft loben, die sich trotz der ganzen Gegentreffer nie entmutigen lassen hat und weiter nach vorne spielte, mit dem Willen ein Tor zu machen. So kam es auch diesmal, eine Ecke wurde von Jari Schramm hereingeflankt, in der Mitte stieg Nick Schüppel hoch und nickte, mit Hilfe des Innenpfostens, zum 2:3 ein (69.). Nun schnupperten wir wieder am Ausgleich, doch ein Foul an der Mittellinie gab Glauchau einen Freistoß, der weit in den Strafraum getreten wurde. Dort „flipperte" er zum dritten Mal am heutigen Tag herum und am Ende stand wieder ein Glauchauer da und hielt den Fuß hin, 2:4 (73.). Wir warfen in den Schlussminuten alles nach vorne, vielleicht noch ein Tor zu erzielen, das noch mal Kräfte freisetzen könnte. Doch unsere Bemühungen blieben vom Erfolg ungekrönt. Nach unserem riesigen Aufwand, den wir betrieben haben, stehen wir am Ende leider ohne Punkte da, jetzt geht es darum wieder zu punkten, um die Abstiegszone hinter uns zu lassen. Gelegenheit dazu gibt es am nächsten Samstag in Werdau. |