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Rabenschwarzer Tag für die Rabensteiner Mannschaft Unser erstes Saisonspiel der Spielzeit 2015/2016 bestritten wir in Mosel. Es war das erste von drei aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen, die wir zu Saisonbeginn vor der Brust haben. Gegen den Aufsteiger sollte es also gehen, ein Team, was man nur schwer einschätzen konnte. Wir wollten die Aufgabe nicht auf die leichte Schulter nehmen und guten Kombinationsfußball spielen. Doch es kam anders als wir gedacht hatten. Crossen/Mosel übernahm von der ersten Minute an den Taktstab und diktierte das Spiel, meist waren wir nur Zuschauer und nur der zweite Gewinner bei Zweikämpfen. So kam es, dass der gegnerische Flügelspieler früh im Spiel über die Außenbahn nach innen zog, den Ball in den Rückraum legte, von wo der Stürmer des Heimteams verwertete, 1:0 (4.). Danach versuchten wir, uns ins Spiel zu kämpfen. Vor allem über die rechte Seite konnten wir gut nach vorne spielen, doch bis auf zwei Flanken, die keinen Mitspieler fanden, sprang nichts heraus. Unsere Zwei-Mann-Spitze hing vorne in der Luft und im Mittelfeld hatten wir, genau wie in der Defensive kaum Zugriff. Der Gastgeber spielte weiter unbekümmert und schnell nach vorne, oft wurde über die schnellen Außenspieler der Weg zur Grundlinie gesucht. Bei einem solchen Versuch fuhr Niclas Kovacs seinem Gegenspieler in die Parade, was einen Elfmeter zur Folge hatte. Dieser wurde flach ins linke Eck verwandelt, wodurch Crossen/Mosel auf 2:0 erhöhte (20.). Doch damit nicht genug, nach einem langen Ball von der rechten Seite kam in der Mitte der Spieler der Heimmannschaft zuerst an den Ball und drückte diesen über die Linie 3:0 (26.). Danach fanden wir zumindest halbwegs eine defensive Linie und konnten uns vorerst stabilisieren. Nach und nach legten wir auch den Vorwärtsgang ein, was in einer Halbchance von Luis Lohs und in einer Chance von Florian Teßmann endete. Kaum zwingende Aktionen nach vorne, so ging es mit einem für uns desaströsen 3:0 in die Kabine. Nach der Pause ein verändertes Bild, Moritz Tebbe kam für Sebastian Döhler, der wegen Knieproblemen raus musste, in die Partie. Wir kämpften uns richtig rein in die Partie, übernahmen dann auch mehr und mehr die Kontrolle. Nick Raddatz wurde zweimal wegen Abseits zurückgepfiffen, bevor er einen Freistoß knapp über die Latte setzte. Florian Teßmann agierte sehr bemüht, warf sich in jeden Zweikampf, blieb aber glücklos. Auch unser Mittelfeld agierte mit mehr Übersicht. Jedoch muss man sagen, dass dies nur gut 20 Minuten der Fall war, dann kam ein Gegenangriff der Heimmannschaft. Im Mittelfeld fehlte der Zugriff, da wir weit aufgerückt waren, so dribbelte der gegnerische Spieler bis zum Strafraumeck und setzte von dort den Ball perfekt in die untere Ecke, 4:0 (63.). Unsere starke Phase baute dann mehr und mehr ab, die Pässe wurden ungenauer und so erhöhte Crossen/Mosel noch auf 6:0 (67., 71.). An diesem Tag klappte aber auch alles beim Gastgeber. Nach dem wir die letzten 9 Minuten dann noch überstanden hatten, endete der Alptraum für uns und keiner konnte wirklich fassen, wie das passieren konnte. Auch wenn Philipp Alter, der Abwehrchef fehlte und viele Spieler angeschlagen waren, muss man sich fragen, wie so etwas passieren konnte. Diesen rabenschwarzen Tag für die Rabensteiner Fußballgeschichte müssen wir nun ganz schnell abhaken und uns neu fokussieren, denn es warten noch zwei Auswärtsspiele. |