Hinter dem großen Meisterschaftsfavoriten FC Lößnitz tummeln sich in der Landesklasse West viele Geheimtipps auf den Titelgewinn. Zu denen zählen, dank namhafter Verstärkungen in der Sommerpause, auch die SG Handwerk Rabenstein und der TSV Crossen. Die Zwickauer setzten am ersten Spieltag direkt eine Duftmarke und stürmten mit einem
4:0 Heimerfolg gegen Germania Chemnitz an die Tabellenspitze. Aber auch die Handwerker wussten beim torloses Unentschieden in Zwickau durchaus zu überzeugen.
Drei Lattentreffer in der ersten Halbzeit Es war eine sehr gute Partie zwischen zwei spielstarken Mannschaften, die wir nicht unverdient gewonnen haben.
André Stöhr (Triainer SG Handwerk Rabenstein)
Mit Spannung wurde daher das Aufeinandertreffen am zweiten Spieltag erwartet und die beiden Mannschaften enttäuschen die Erwartungen nicht. Vor der leider kleinen Kulisse von rund 50 Zuschauern liefterten sich die Teams ein hochklassiges Duell auf Augenhöhe. Die erste Duftmarke setzte Crossen mit einem Lattenschuss von Marcel Maier, das erste Tor erzielte jedoch Rabenstein. Nach einer Ecke von Kevin Kaufmann war
Benjamin Anders am langen Pfosten per Kopf zur Stelle (20.). Danach hatten die Gastgeber ihrerseits Pech im Abschluss, Thanh Giang Nguyen und Robin Kirsch trafen mit Schussversuchen jeweils nur die Latte.
Trotz der Niederlage kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, denn sie hat alles versucht.
Sven Döhler (Trainer TSV Crossen)
Joker Lorenz besorgt die EntscheidungAuch nach dem Seitenwechsel schenkten sich die beiden Mannschaften nichts, Crossen kam gegen gut verteidigende Rabensteiner aber nur zu einer großen Chance auf den Ausgleich, völlig freistehend fehlte es Tobias Düring aber an der nötigen Nervenstärke - er schoss über das Tor. Besser macht es der eingewechselte
André Lorenz in der Schlussminute: Eine Kopfballverlängerung von Marcel Lachmann nahm er auf, enteilte seinem Gegenspieler, umkurvte TSV-Keeper Thomas Reitberger und schoss zum 2:0 Endstand ein. "Es war eine sehr gute Partie zwischen zwei spielstarken Mannschaften, die wir nicht unverdient gewonnen haben", bilanzierte Rabensteins Trainer André Stöhr nach Abpfiff.
"Es war natürlich bitter für uns. Wir haben, speziell im zweiten Abschnitt, gefühlte 70 Prozent Ballbesitz, agieren aber vor dem gegnerischen Tor zu uneffektiv. Trotz der Niederlage kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, denn sie hat alles versucht", konstatierte TSV- Trainer Sven Döhler das Spielgeschehen. (Bericht mit Unterstützung von Matthias Härdler) Quelle: