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A-Junioren Landesklasse West

SG Handwerk Rabenstein vs. TSV IFA Chemnitz
3 : 3

Mit starker Moral den Punkt geholt

 

Aufstellung:       Rohleder - Alter (C), Ibrahimovic, Schindler, Schüppel - Scholz - Stöcker, Schramm, Piechatzek - Raddatz, Tebbe

Ersatzbank:        Müller (60.), Spanier (77.), Jafari (77.)

 

Nach einem sehr durchwachsenen Start nach der Winterpause, der immer wieder von Rückschlägen geprägt war, wollten wir im Stadtderby gegen die TSV IFA Chemnitz unsere Form wiederfinden und mit einer guten Leistung die ersten Punkte holen. Angeordnet in einem 4-1-3-2 System wollten wir offensiv Akzente setzen und der IFA zeigen, dass die Punkte in Rabenstein bleiben. So kamen wir auch gut in die Partie, standen kompakt und begannen uns gut nach vorne zu kombinieren. Jedoch folgte kurz danach der Nackenschlag. Ein langer Ball kam auf der linken Offensivbahn der IFA an und die Flanke flog an den Fünf-Meter-Raum. Dort schob Nick Schindler eiskalt ins lange Eck ein, leider ins eigene Tor, 0:1 (15.). Doch wir ließen uns den erneuten Rückschlag nicht anmerken, schüttelten diesen ab und kamen stark zurück ins Spiel. Vor allem im offensiven Drittel kamen wir besser und besser ins Spiel, leider fehlte noch das Abschlussglück, doch das änderte sich etwas später. Nach einem Foul knapp vor dem Strafraum, bekamen wir einen Freistoß aus halblinker Position zugesprochen. Nick Raddatz nahm sich, auch auf Hinweis des Trainers, den Ball. Was danach folgte, können nur die ganz großen Freistoßschützen nachmachen. Nick Raddatz jagte den Ball, über die Mauer und genau ins linke Kreuzeck, Bend it like Beckham kann man dazu sagen oder eben Bend it like Raddatz, wie auch immer, 1:1 (26.). Doch danach ließen wir etwas nach und die Gäste hatten vor allem im Mittelfeld viel Raum, um eigene Angriffe zu starten. Einer davon wurde schließlich verwertet. Nach einem Doppelpass startete der Mittelstürmer zwischen unseren Innenverteidigern durch, behielt die Nerven und schob unten rechts ein, 1:2 (33.). Wir versuchten zwar nochmal alles, doch wir konnten nicht mehr richtig durch die Abwehrreihe der Gäste brechen. So ging es mit einem 1:2 in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel kamen wir mit neuer Kraft und ergriffen die Flucht nach vorne. Doch wir konnten unsere Chancen zunächst nicht nutzen. So kam es für uns ganz bitter, nach einem Konter zog der IFA Flügelspieler in die Mitte und zog ab. Den Schuss konnte Jari Schramm leider nur mit der Hand blocken und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Der Kapitän der Gäste legte sich das Leder hin und schob eiskalt ins linke Eck ein, 1:3 (60.). Danach versuchten wir im Angriff alles, um den Ball im Gästegehäuse unterzubringen, doch uns fehlte etwas das Glück. So brauchte es auch bei uns einen Elfmeter. Nach einem Standard bekam die IFA den Ball nicht weg und er sprang einem Spieler an die Hand. Erneut ertönte die Pfeife des Schiedsrichters und erneut wurde der Ball auf den ominösen Punkt gelegt. Nick Raddatz übernahm Verantwortung und schweißte das Leder unter die Querlatte, 2:3 (71.). Dieser Anschluss setzte bei unserem Team ungeahnte Kräfte frei, jeder rannte, kämpfte und vor allem jeder wollte noch ein Tor schießen. So gaben wir kurz vor Schluss die Absicherung hinten auf und Nick Schindler rückte vorne rein. Noch einmal schlug Anton Rohleder den Ball lang hinten raus. Und im Fußball soll es ja solche Geschichten geben, dass der Unglücksrabe vom Anfang am Ende der umjubelte Held ist. Der lange Ball übersprang den Sechser der Gäste und der Verteidiger bekam ihn auch nicht kontrolliert. So nahm Nick Schindler den Ball an, legte ihn zweimal im Strafraum vor und schob ihn schließlich mit dem rechten Fuß ins Tor. Der gesamte Sportpark sprang von den Sitzen und der Torschütze riss sich das Trikot vom gestählten Körper, ehe er unter der Jubeltraube der Rabensteiner verschwand, 3:3 (89.). Kurz danach war Schluss, doch mental hatten wir hier nicht nur einen Punkt erkämpft, sondern gefühlt gesiegt!  (ar)

 

Fazit: Mit großer Mentalität und riesigem Kampfgeist hat die Mannschaft das Spiel herumgerissen und schließlich hochverdient einen Punkt geholt. Auf dieser Leistung kann im schweren kommenden Programm definitiv aufgebaut werden.

 

Man of the match: Nick Raddatz und Nick Schindler