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A-Junioren Landesklasse West

SpG Witzschdorf/Dittmannsdorf-W./Gelenau vs. SG Handwerk Rabenstein
0 : 3

Verdienter Erfolg im Schlamm von Witzschdorf

Aufstellung: Rohleder – Alter (C), Schindler, Ibrahimovic, Schüppel – Scholz, Schramm – Piechatzek, Stöcker, Müller – Teßmann

Ersatzbank: Spanier (46.), Jankowski (75.), Grümmert (85.), Fischer (86.)

Am 8. Spieltag stand eine Auswärtsfahrt ins beschauliche Witzschdorf an. Nach einem misslungenen Heim­spiel vergangene Woche wollten wir eine Reaktion zeigen und zurück auf die Siegerstraße finden. Trotz der nicht so guten Tabellensituation des Gastgebers waren wir uns bewusst, dass es hier kein leichtes Spiel werden würde und so war von Anfang an die Spannung und Konzentration hoch. Eine weitere Herausforderung war das schwer zu bespielende Geläuf, welches stark einem Acker ähnelte, doch das sollte unserem Hunger auf den Auswärtsdreier nicht im Wege stehen.

Wir wollten gleich das Kommando übernehmen und dem Spiel unseren Stempel aufdrücken. Jedoch benötigten wir eine gute Viertelstunde, um uns richtig mit dem Rasen und dessen Beschaffenheit vertraut zu machen. In diesen Anfangsminuten kam die Heimmannschaft durchaus in aussichtsreiche Positionen, um uns einen Nadelstich zuzufügen, jedoch war erneut Verlass auf unsere starke Defensive mit dem sicheren Torhüter dahinter, die gemeinsam die ein oder andere brenzlige Situation sehr gut bereinigen konnten. Danach fanden wir immer besser in der Partie, nahmen die Zweikämpfe an und spielten nach vorne, wenn auch teilweise zu umständlich. So fehlte vorne noch die Feinjustierung oder das Schiedsrichtergespann pfiff unsere offensive Dreierreihe wegen diversen Abseitsstellungen zurück. So sahen wir in der ersten Hälfte gefühlt 16- bis 17-mal den Assistenten die Fahne in die Höhe strecken, was unserem Angriffsspiel nicht sonderlich förderlich war. Doch wir ließen uns davon nicht aus dem Konzept bringen und so hatte Florian Teßmann nach Querpass von Alexander Piechatzek die riesige Möglichkeit, uns in Führung zu bringen, rutschte jedoch weg und ließ die Chance ungenutzt. Auch Philipp Müller machte es wenig später nicht besser, als sein Abschluss nur den Querbalken traf. Obwohl wir das Spiel zunehmend dominierten, sprangen im weiteren Verlauf der 1. Halbzeit nur Halbchancen raus, bei denen noch die letzte Genauigkeit und auch das Quäntchen Glück fehlte. So ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff war erneut erstmal Witzschdorf aktiv und verzeichnete einen gefährlichen Pfostenschuss. Abgesehen davon stand die Defensive weiterhin sehr sicher und abgeklärt. Danach hatten wir jedoch die Betriebstemperatur erreicht und drehten auf. Wir begannen nun schnell und schnörkellos in die Spitze zu spielen, was auf diesem Platz deutlich zielführender war, als ein Kurzpassspiel zu zelebrieren. So erlief Finn-Erik Stöcker einen langen Ball, ließ erst den Außenverteidiger aussteigen und bat danach auch noch den Innenverteidiger zum Tanz. An der Grundlinie zog er in den Sechzehner rein, sah Philipp Müller einlaufen, legte ab und in bester Mittelstürmermanier, nahm Philipp Müller den Ball an, drehte sich um einen Gegenspieler und versenkte ihn mit dem linken Fuß im Netz, ganz wie die Namensvetter Thomas und Gerd, 0:1 (57.). Wir spielten nun deutlich befreiter auf, da es bis dahin doch etwas schwer war gegen einen unangenehmen Gegner auf einem matschigen Acker. Keine zwei Sekundenzeigerumdrehungen später klingelte es erneut im Gehäuse der Gastgeber. Jari Schramm hatte auf der rechten Seite zu viel Platz und zog unnachahmlich in Richtung Strafraum, schloss kurzentschlossen ab. Mit dem Abpraller hatte Florian Teßmann keine großen Probleme und schob das Leder ins verwaiste Gehäuse, 0:2 (59.). Wir hatten noch nicht genug und zeigten weiterhin Torhunger. Wir gewannen viele Bälle im Mittelfeld und verstanden es, danach blitzschnell umzuschalten. So kamen wir in der Folge zu weiteren Möglichkeiten, doch Florian Teßmann und Kevin Spanier rutschten vor dem Tor an guten Hereingaben knapp vorbei. Witzschdorf warf in den letzten Minuten alles nach vorne, um den Anschlusstreffer und vielleicht noch mehr erzielen zu können, jedoch hatte unsere Abwehr einen richtig guten Tag und vereitelte die Chancen der Gastgeber schon im Entstehen. Am Ende noch das verdiente dritte Tor für unsere Farben. Erneut ein langer Ball auf die Außen, welchen Kevin Spanier von der Grundlinie aus scharf in die Mitte brachte, wo Finn-Erik Stöcker die Kugel noch schärfer ins Netz jagte, 0:3 (88.). Es war der Schlusspunkt in einem Spiel, in dem wir die richtige Reaktion zur Vorwoche gezeigt haben. (ar)

Fazit: Ein sehr überzeugendes Auftreten, wir ließen defensiv nichts anbrennen und offensiv spielten wir in der zweiten Hälfte oft richtig guten Fußball. Das Ergebnis ist absolut verdient.

Man of the match: „Unser dynamisches Mittelfelddreieck - Finn Stöcker + Jari Schramm + Florian Scholz" –
» die Drei vereinten Kreativität, Zweikampfstärke und Spielwitz.