zurück

A-Junioren Landesklasse West

TSV IFA Chemnitz vs. SG Handwerk Rabenstein
2 : 2

Hochverdienter Punkt gegen den Tabellenführer

Aufstellung: Rohleder – Alter (C), Schindler, Ibrahimovic, Fischer – Scholz, Schramm – Piechatzek, Stöcker, Tebbe – Jankowski

Ersatzbank: Spanier (70.), Grümmert (84.), Grünert (86.), Scharfenberger (89.)

Nach einer dreiwöchigen Herbstpause ging unser Ligabetrieb weiter und der Gegner war kein geringerer als der ungeschlagene und gegentorlose Spitzenreiter TSV IFA Chemnitz. Wir wollten natürlich alles geben, um etwas Zählbares mitzunehmen und so auch unseren Platz in der Spitzengruppe der Tabelle zu festigen. Personell gab es keine großen Veränderungen, lediglich Eddy Jankowski gab heute die Alleinunterhaltung in der Sturmspitze, mit der Aufgabe, über seine Physis die Bälle festzumachen.

Vom Anpfiff weg waren wir voll drin im Spiel. Vor allem im Mittelfeld stellten wir die Räume gut zu und konnten so viele Zweikämpfe gewinnen. Die erste Aktion nach vorne hatte Alexander Piechatzek, als er nach einem langen Ball in den Strafraum eindrang und zu Fall kam, die Pfeife des Unparteiischen jedoch stumm blieb. Doch wir blieben weiter aktiv und die nächste gute Möglichkeit nutzten wir dann. Nach einer Flanke von links herrschte Unruhe im IFA-Strafraum, die Moritz Tebbe ausnutzte, den Ball am herausstürmenden Torwart vorbeilegte und schließlich in die Maschen schob, 0:1 (14.). Nach dem Treffer ließen wir jedoch nach und so kam der Gastgeber besser ins Spiel. Vor allem über die blitzschnellen und technisch starken Außenspieler kurbelte die IFA immer wieder das Offensivspiel an, was uns zunehmend Probleme bereitete. Doch an unserem Strafraum stand die Defensive dann wie ein Bollwerk. Allerdings fehlte die Entlastung nach vorne, da unser Spielaufbau mehr und mehr aus langen Bällen bestand, die schnell wieder wie Boomerangs zurückkamen. So kam es, wie es kommen musste. Nach einer Flanke von außen, konnten wir den Ball nicht klären, am Elfmeterpunkt stand ein IFA-Spieler goldrichtig und vollendete ins rechte obere Eck, 1:1 (32.). Der Treffer war wie ein Wachruf, wir begannen wieder mehr zu arbeiten und auch das Spiel ausgeglichener zu gestalten. Bis zur Pause gab es jedoch keine entscheidenden Aktionen mehr.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber aktiver aus der Kabine und begannen, uns in der eigenen Hälfte einzuschnüren und somit großen Druck aufzubauen. Doch unsere Defensivreihe konnte sich hier ein ums andere Mal auszeichnen und so den Gegner am Toreschießen hindern. Diese gute Verteidigung schien die Initialzündung für eine gute Phase unseres Teams zu sein, denn wir konnten uns von dem Druck befreien und fingen selbst an, nach vorne zu spielen. Vor allem nach Standards wurden wir gefährlich. Zwei Kopfbälle nach Ecken strichen nur hauchzart am Gehäuse des Gastgebers vorbei. Doch in diese Phase hinein kam ein langer Ball der Heimmannschaft, den der rechte Außenstürmer erlaufen konnte, in den Sechzehner zog, einen Verteidiger verlud und trocken abschloss, 2:1 (81.). Doch wir ließen die Köpfe nicht hängen und nach einem solchen Nackenschlag ist man ja um eine schnelle Antwort bemüht. Diese lieferte Jari Schramm keine 60 Sekunden später aus rund 40 Metern, aber das ist ja nichts Neues mehr. Unser „Sechser" nahm den Ball an der Mittellinie auf, lief ein paar Schritte und beschleunigte das Spielgerät, bis es im rechten Kreuzeck einschlug. Traumtor Nummer 3 in dieser Saison, 2:2 (82.), Chapeau Jari. Danach drängten beide Teams auf ein drittes und entscheidendes Tor, neutralisierten sich dabei jedoch im Mittelfeld und es gab keine Großchancen mehr. (ar)

Fazit: Eine richtig starke Leistung der ganzen Mannschaft, die bei besserer Chancenerarbeitung auch mit drei Punkten hätte belohnt werden können, trotzdem ein guter und wichtiger Punkt gegen den Spitzenreiter.

Man of the match: Nick Schindler, das schlammigste Trikot der Mannschaft zeugt von seinem unbändigen Willen.