|
|
Schwache Nullnummer zum Rückrundenauftakt beim Drittletzten
Zu Beginn der Rückrunde stand das Auswärtsspiel in Werdau an. Wir hatten was gut zu machen. Denn im Hinspiel waren wir klar überlegen, führten 2:0, holten am Ende aber doch nur einen Punkt. Der Kader konnte diesmal aus nur 13 Spielern bestehen, da wir trotz Verletzungs- und Krankheitssorgen 3 Leute an die A-Jugend abgaben. Das Vorbereitungsspiel gegen St. Egidien/Heinrichsort vom Mittwoch (6:3) offenbarte eine hungrige Offensive aber auch eine anfällige Defensive. Wir gingen mit dem „Louis-van-Gaal-System" (5-4-1) in die Partie. Gleich zu Beginn gab es allerdings zwei Rückschläge. Der etwas gewöhnungsbedürftige Schiedsrichter verwies unseren Trainer bereits in den Anfangsminuten des Platzes, was keiner so richtig verstand. Zudem meldete Innenverteidiger Leon Luca Fieback Schmerzen an, konnte zum Glück aber weitermachen. Dennoch gehörte die erste Viertelstunde uns. Jari Schramm setzte seinen Fernschuss an die Latte und Florian Müsch seinen Kopfball freistehend knapp neben das Tor. Die wohl größte Chance zum 1:0 hatte allerdings Stürmer Nick Raddatz, als ein zu kurz geratener Rückpass zum Torhüter der Gastgeber bei ihm landete. Leider vergab er diesen Hochkaräter um ein Haar. Ansonsten war die erste Hälfte relativ ereignislos, weil das Spiel nach etwa 20 Minuten verflachte. Kurz vorm Pausentee konnte Keeper Markus Landgraf sich auszeichnen; er hielt einen satten Schuss inklusive Flugeinlage. In der zweiten Halbzeit ließ unser Team alle wichtigen Tugenden vermissen. Es fehlte an Konzentration vorm Tor, Aggressivität, Laufbereitschaft, Tempo, vor allem aber an Siegeswille. Nun war es ein Kick auf Kreisliganiveau. Lange Bälle und viele Zweikämpfe prägten das Spiel. Entweder war es unserer Mannschaft zu warm oder die Systemumstellung tat ihr nicht gut. Die Verbindung zwischen Angriff und Abwehr war nicht gegeben und vorne fehlte der Spieler, den wir hinten zu viel hatten. Finn Schackenberg hatte zwar noch die Riesenchance zum Siegtreffer, setzte den Schuss aber deutlich neben den Kasten. Nach diesem gebrauchten Tag werden wir Fehleranalyse betreiben müssen.
Man of the match: Jonas Mehnert
Fazit: Die vielen Ausfälle zählen nicht als Ausrede. Als Dritter der Tabelle muss man in Werdau souveräner agieren. Das war vermutlich unsere schlechteste Saisonleistung. Das torlose Remis stimmt sicherlich keine der beiden Mannschaften zufrieden. Positiv ist festzuhalten, dass wir trotz dünnem Auftritt wenigstens einen Punkt mitnahmen. Dies als Qualität zu bezeichnen, wäre aber zu hoch gegriffen. Unser erstes 0:0 seit knapp drei Jahren! Nächsten Samstag ist eine Leistungssteigerung gefordert, denn mit Annaberg kommt schon zum dritten Mal in dieser Saison ein Spitzenreiter in den Sportpark. Ein gutes Omen, da wir die bisherigen beiden Spiele zuhause gewannen. Auch gegen Annaberg gilt es, noch eine Rechnung aus dem Hinspiel zu begleichen. |
