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Traurig aber wahr: Der gleiche „Shit" nochmal, nur schlimmer Da denkt man, dass man in den vielen Fußballjahren schon alles erlebt hat. Aber im Fußball passieren eben immer wieder unglaubliche Dinge. So nah waren wir wohl noch nie an einem Auswärtssieg in Annaberg dran. 5 min haben alles kaputt gemacht - wirklich nur 5 min! Nach unseren, in letzter Minute verlorengegangenen, Punkten gegen Werdau hatten wir uns fest vorge_nommen, diese in Annaberg zurückzugewinnen. Das ist schwer genug, aber wir traten von Anfang an überzeugend auf. Hut ab! Wir haben nur zwei Chancen für die Annaberger in der ersten Halbzeit zugelassen und einen guten Torhüter hatten wir ja auch noch, der den Rest erledigt hat. So war es folgerichtig, dass wir in Führung gingen. Nachdem Leon Jope mehrmals die nötige Konzentration im Abschluss vermissen ließ, war es Jari Schramm, der sich nach einem, von Florian Müsch auf den langen Pfosten getretenen Freistoß, hinter die Abwehr schlich und aus kurzer Distanz mit einem feinen Kopfball den Torhüter überwand. Schon 7 min später eine deckungsgleiche Situation: gleiche Position zum Freistoß - gleiche Flankenlänge - gleicher Abschluss durch den Kapitän, diesmal mit dem Fuß direkt aus der Luft. 2:0 für die Auswärts_mannschaft zur Pause und alles im Griff. Die Annaberger waren eigentlich schon „tot", gifteten sich an und konnten sich auch in der zweiten Halbzeit keine klaren Chancen erarbeiten. Dann ein unberechtigter Freistoß, eine abgerutschte Flanke und der Ball senkte sich in die lange Ecke. Plötzlich Unruhe in unserer Mannschaft, keine 2 Minuten danach der Ausgleich aus Nahdistanz. Noch 2 Minuten später lief der gegnerische Mittelstürmer, der zum großen Teil von Jonas Mehnert gut abgemeldet war, plötzlich allein auf unser Tor zu. 3:2 - das ist einfach nicht zu fassen. Wie können wir unsere gute Mannschaftsleistung in nur 5 Minuten so kaputt machen? Eddy Jankowski hatte in unserer Schlussoffensive sogar noch die Ausgleichs-Chance, aber der Fußballgott war heute nicht auf unserer Seite. Fazit: Ein B-Jugend-Spiel geht achtzig Minuten und in der Landesklasse reicht es eben nicht, 75 davon gut dagegen zu halten. Wir haben uns (mal wieder) um unseren Lohn gebracht. Aus dieser grausamen Schlussphase muss jeder Spieler seine Lehren ziehen und sich an die eigene Nase fassen. Es darf uns kein drittes Mal passieren, dass wir die Punkte in den letzten 10 Minuten derartig verschenken! Solch eine überflüssige Auswärtsniederlage tut einfach nur weh. Nun heißt es: Köpfe hoch und nach der Pokalpause wieder Vollgas gen Heimdreier |
