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A-Junioren Landesklasse West

SV Muldental Wilkau-Haßlau vs. SG Handwerk Rabenstein
1 : 1

Packender Abstiegskrimi

Der 10. Spieltag führte uns nach Wilkau-Haßlau, wo wir der Negativ-Serie der letzten Spiele, 3 Niederlagen am Stück, ein Ende setzen wollten. Nach dem spielfreien Wochenende letzte Woche waren alle Spieler fit und motiviert heute etwas Zählbares mitzunehmen. Erneut müssen wir uns auch bei der B-Jugend bedanken, die uns dankenswerter Weise erneut drei Spieler ausliehen, damit wir auch 11 Mann auf den Platz bekamen.

Der Platz in Wilkau-Haßlau war jedoch äußerst gewöhnungsbedürftig, es war ungefähr genauso viel Schlamm wie Gras darauf und viele Spieler rutschten schon beim Aufwärmen weg. Der Spielplan war also klar, lange Bälle nach vorne spielen, diese dort festmachen und den Gegner schon in dessen Hälfte in Zweikämpfe verwickeln. Dies war die Vorgabe, doch in der ersten Hälfte agierten wir noch zu umständlich, versuchten zu viel noch spielerisch zu lösen, was zu der einen oder anderen gefährlichen Situation von Wilkau-Haßlau führte, doch die Defensive hielt vorerst stand. Nach und nach fanden dann auch wir besser ins Spiel, eine erste Duftmarke setzte Felix Haubold, der aus gut 30 Metern jedoch nur den Pfosten traf.

Danach versuchten wir nachzusetzen, Nicolas Nestlers Kopfball strich nur knapp über das Haßlauer Gehäuse, ehe die Gastgeber einen Konter starteten.

Ein langer Ball auf unsere rechte Abwehrseite wurde von Konstantin Wagner unterschätzt, sodass der linke Flügelstürmer von Wilkau-Haßlau auf der Seite freie Bahn hatte und eiskalt zur Führung abschloss, 1:0 (32.). Bis zur Pause versuchten wir zurück ins Spiel zu kommen, doch vielen Offensivaktionen fehlte die letzte Präzision. So ging es mit einem Rückstand in die Kabinen, doch wir wollten in der zweiten Hälfte noch eine Schippe drauflegen und hier etwas mitnehmen.

So ging es weiter und wir nahmen von Anfang an den Taktstab in die Hand, griffen die Spieler von Wilkau-Haßlau früh in deren Hälfte an und erzwangen so den ein oder anderen Ballverlust. Es dauerte auch nicht lange, bis wir zuschlugen. Nach einem langen Ball von der rechten Seite rauschte Felix Haubold aus dem Rückraum heran und vollstreckte im rutschen zum 1:1 (54.). Danach sollte es ein richtiger Abstiegskrimi werden.

Wir drängten nun auf das zweite Tor und erarbeiteten uns weiter Chancen. So kam nach einem langen Ball Alexander Piechatzek auf dem rechten Flügel durch, der gegnerische Verteidiger kam zu spät und holte ihn unsanft von den Füßen. Der Schiedsrichter wertete das als Notbremse und zog die Rote Karte (58.). Durch die Schwächung der Viererkette versuchten wir nun Kapital zu schlagen und spielten weiter nach vorne, doch Wilkau-Haßlau setzte auch den einen oder anderen Konter, bei denen unsere Defensive jedoch auf dem Posten war. Wenig später bekam Wilkau-Haßlau einen Freistoß zugesprochen, bei dem Philipp Müller nicht schnell genug weg ging und deswegen für „Spielbehinderung" die Gelbe Karte sah, diese sollte noch schwerere Folgen haben. Denn nur ein paar Minuten später musste er auf der rechten Abwehrseite Paul Grümmert aushelfen und konnte den Gegenspieler nur noch per leichtem Foul zu stoppen, für den Schiedsrichter war das Grund genug die zweite Gelbe Karte und damit die Ampelkarte gegen Philipp Müller zu ziehen. So standen nun beide Mannschaften mit 10 Spielern auf dem Platz. Doch die besseren Chancen hatten in der Schlussphase eindeutig wir. Erst zielte Niklas Mühlig aus fünf Metern mit dem linken Fuß zu hoch und nur wenig später traf Jari Schramm aus ähnlicher Entfernung nur das Außennetz. Dadurch nahmen wir nur einen Punkt mit. Doch auf diesem lässt sich aufbauen und nächste Woche wollen wir die ersten Punkte zu Hause holen.