Also mussten wir umbauen: Florian Müsch und Nils Mühlpfordt bildeten das neue Duo
im Zentrum der 4er-Kette. Zudem kehrte Ben Martens in die Startformation zurück und rechtfertigte das Vertrauen des Trainers, in dem er seine Sache sehr ordentlich machte. Trotz winterähnlichen Witterungsbedingungen fanden wir sehr gut ins Spiel. Die komplette erste Halbzeit ließen wir nur eine Chance der Gäste zu, die aber unser aufmerksamer Torhüter zunichtemachte. Ansonsten waren wir giftig in den Zweikämpfen und setzten die Lößnitzer ordentlich unter Druck. Jari Schramm und Nick Raddatz hatten mehrere Großchancen; es scheiterte zumeist am ungenauen finalen Zuspiel oder an zu späten Torabschlüssen. Zur Pause hätten wir bereits 3:0 oder 4:0 führen müssen, verpassten es aber leider, uns für eine gute Leistung zu belohnen. So ging es torlos in die Kabinen. 
Mit dem Halbzeitpfiff ging unsere Überlegenheit etwas verloren. Lößnitz kam in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel, viel spielte sich zwischen den „Sechtzehnern" ab. Es war nun ausgeglichen, wobei wir immer wieder durch Standards gefährlich wurden. In Minute 55 folgte dann unser geplanter Doppel_wechsel, der den nötigen Schwung bringen sollte, noch eins reinzudrücken. Letzteres gelang Jari Schramm in der 68. Spielminute, als er das Tor des Tages erzielte. Nils‘ Freistoß wurde geklärt, Ben Martens brachte den zweiten Ball und Moritz Tebbe legte für den Torschützen auf und blockte ihm den Weg frei. Der Knoten war geplatzt und die verdiente Führung erreicht. Im Anschluss ließen wir nichts mehr abbrennen und waren fast immer zuerst am Ball. In der Schlussphase gab es noch zwei gelbe Karten für die Gäste - ein wichtiges Zeichen des Schiedsrichters, da der Spitzenreiter doch sehr aggressiv in die Duelle ging. Mit dem Abpfiff war die Erleichterung groß, endlich mal wieder einen Heimdreier gelandet zu haben.

Fazit: Diesen tollen Erfolg hat sich die Mannschaft verdient. Die neu formierte Verteidigung hielt stand und ließ kaum Torchancen und vor allem kein Gegentor zu. In der zweiten Hälfte ernteten wir endlich offensiv die Früchte unserer harten Arbeit. Leider dürfen wir uns nur kurz darüber freuen. Nächsten Samstag kommt der punktgleiche Tabellennachbar aus Zwickau zum Verfolgerduell in den Sportpark. Dort müssen wir punkten, um uns in der Spitzengruppe festzusetzen. Dabei wird die beste Offensive auf die zweitbeste Defensive der Liga treffen _ die Spannung ist vorprogrammiert …

Seite bearbeiten